Der Festlandsteil von Tansania (Tanganyika) ist entlang der Küste überwiegend eben und flach; den größten Teil der Fläche nimmt aber eine Hochebene mit einer mittleren Höhe zwischen 1.000 und 1.500 Metern ein.
Im Nordosten und Südwesten erheben sich isolierte Berggruppen. Der vulkanische Kilimanjaro, mit 5.895 Metern der höchste Berg Afrikas, befindet sich im Nordosten des Landes nahe der Grenze zu Kenia.
Sansibar liegt etwa 30 Kilometer vor dem Festland; die Insel ist rund 90 Kilometer lang und hat eine Fläche von etwa 1.650 Quadratkilometern. Sie ist die größte Koralleninsel vor der afrikanischen Küste.
Tansania hat Anteil an mehreren Klimazonen. Das Klima wird zumeist durch die Höhenlage und die Entfernung vom Indischen Ozean geprägt. In der Küstenebene ist das Klima tropisch-heiß und feucht. Die Temperaturen liegen im Jahresmittel bei rund 27 °C, die Niederschläge betragen zwischen 1.000 und knapp 2.000 Millimetern. Die Hochebene im Inland ist heiß und trocken, der Niederschlag liegt zwischen 500 und 750 Millimetern jährlich. Im südwestlichen Hochland sind die Niederschlagswerte höher.
Einer der wichtigsten Reichtümer Tansanias sind die Wälder, die rund 30 Prozent der Landesfläche bedecken. Zu den vielen Harthölzern gehören Mahagoni und Kampferholz. Die Tierwelt Tansanias setzt sich aus nahezu allen großen Säugern Afrikas zusammen, insbesondere Antilope, Zebra, Elefant, Flusspferd, Nashorn, Giraffe, Löwe, Leopard, Gepard und Affen sind zu finden. Das Land ist reich an Großwild. Es gibt eine Reihe von Tierreservaten und Nationalparks, darunter den berühmten Serengeti-Nationalpark. Der Ngorongoro Krater (l.) liegt in einem ausgedehnten Krater eines erloschenen Vulkans und stellt einen einzigartigen Lebensraum für wild lebende Tiere dar.
Tansania ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Hauptbeschäftigungszweige sind Land- und Forstwirtschaft sowie die Fischerei. Über 80 Prozent der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft; Agrarprodukte machen knapp 60 Prozent der Exporterlöse aus. Tansania zählt zu den weltgrößten Erzeugern von Sisal und Gewürznelken. Die Arbeitslosigkeit liegt zwischen 30 und 40 Prozent.