„Die Vorarbeiter“ führten am 20.11.2009 in der Gangolfushalle Meudt zum letzten Mal ihr aktuelles Kabarett-Stück „Familie Sowieso@home.WW“ auf. Zur Überraschung der Gruppe Reha 2000, fanden sich 160 Besucher in der Gangolfushalle Meudt ein. Begeistert war die Gruppe Reha auch darübert, dass sich Meudter und andere Interessierte aller Altersgruppen ein-gefunden hatten. „Die Vorarbeiter“, war eine Gruppe aus der Verbands-gemeinde Selters.

Nach der Aufwachphase und mehreren witzigen Szenen im Badezimmer des Hauses wurden die Familienmitglieder am Frühstückstisch vorgestellt. Vater Sowieso, Mutter Sowieso, Tochter Sowieso, Sohn Sowieso und Nesthäkchen Sowieso, eine „ganz normale“ Familie aus dem Westerwald. Die runde am Frühstückstisch berichtete über ihre Vorlieben an unter-schiedlichen Frühstückutensilien und die Planungen für den Tag. Nach einer herzlichen Verabschiedung durch die Mutter der Familie (im wahren Leben Sabine Müller) wurden die Kinder und der Vater in den Tag verab-schiedet. Ein Schauplatzwechsel führte die Zuschauer nun an den Drive-In-Schalter einer bekannten Restaurantkette, dem Arbeitsplatz der Tochter Sowieso (im wahren Leben Rebecca Wirth). Diese hatte ihre liebe Not mit einem Kunden (gespielt von Karl Wilbois) der die Angestellte mit seinen Fragen und seiner Unentschlossenheit zur Weißglut bringen wollte.

Es folgten weitere Szenen in der Schule mit Nesthäkchen Sowieso (gespielt von Linda Hot) im Fitnessstudio mit Sohn Sowieso als Fitnesstrainer (im wahren Leben Bruno Minniti) auf der Samenbank mit Vater Sowieso und der Bankangestellten der Samenbank (Rebecca Wirth). Desweiteren brillierte Karl Wilbois u. a. auch als Lehrer Reich-Raniztki und Mitarbeiter der Arbeitsagentur. Sabine Müller führte als Mutter Sowieso durchs Programm, wurde in der Schule von Reich-Raniztki als dreizehnjährige Zweitklässlerin zurechtgewiesen und als Fitnessnudel von Sohn Sowieso im Fitnessstudio gequält. Als Pastorin versuchte sie das Nesthäkchen der Familie, nach den Vorgaben einer bekannten Unternehmensberatungs-gesellschaft, auf die Konfirmation vorzubereiten. Rebecca Wirth, eine echte deutsche Aische begeisterte auch als Schülerin, Fitnessnudel und Arbeitsuchende. Bruno Minniti, das Multitalent der Gruppe glänzte als Kindermädchen Luise, Schüler und Zahnarzt von Vater Sowieso. Desweiteren hatte er einen erheiternden Auftritt als Horst Schlämmer auf der Samenbank. Linda Hot, die jüngste der Kabarett-Gruppe erfreute die Meudter Zuschauer in Ihrer Rolle als Nesthäkchen Sowieso in der Szene mit der Pastorin, in einer Szene mit Kindermädchen Luise sowie in weiteren lustigen Kurzszenen. Der Alltag der Familie wurde in den unter-schiedlichsten Szenen eindrucksvoll und amüsant geschildert.

Im Laufe des Stücks wurde eine Reihe von bekannten älteren aber auch aktuellen Liedern mit eigenen Texten zum Besten gegeben. Die Laien-darsteller begeisterten mit viel Liebe fürs Detail und brachten auch nam-hafte Größen des Comedy-Geschäfts auf die Meudter Kleinkunstbühne. Den Spielwitz und den Spass an ihrem Hobby konnte man den fünf Darstellern ansehen.

Zum Abschluss der Aufführung wurde das Gruppenmitglied Bruno Minniti verabschiedet, der an diesem Abend zum letzten Mal mit den übrigen Schauspielern auf der Bühne stand. Er begeisterte vor allem in seinen Rollen als Horst Schlämmer (Eine Figur des Multitalents Hape Kerkeling) und Kindermädchen Luise Koschinsky (Eine Figur des Kabarettisten Hans-Werner Olm).

Nach der Verabschiedung und einem weiteren großen Applaus für die Vorstellung verkündeten „Die Vorarbeiter“ durch das Gruppenmitglied Rebecca Wirth, dass Sie die Projekte der Gruppe Reha 2000 gerne mit einem Scheck in Höhe von 500 Euro unterstützen möchten. Dazu wurden Gruppenmitglied Wolfgang Kaiser und Pater Joseph Mosha vor die Bühne gebeten, wo Sie den symbolischen Scheck überreicht bekamen. In einer kurzen Rede dankte Wolfgang Kaiser den Vorarbeitern für die großzügige Spende und den Zuschauern für Ihr zahlreiches Erscheinen. Weiterhin machte er deutlich, dass eine solche Veranstaltung ein Anlass sein sollte auch in den nächsten Jahren der Kleinkunst Räumlichkeiten in Meudt zu bieten. Er deutete damit wohlmöglich auf eine weitere Veranstaltung ähnlicher Natur im kommenden Jahr hin.